Ein gewisser Prozentsatz von Auftrags- und Liefermeldungen können beim Händler nicht importiert werden, weil die zugehörigen Artikelstammdaten vom Lieferanten nicht bereitgestellt oder auf dem Übertragungsweg hängengeblieben sind. In dem Fall muss der Händler den Lieferanten kontaktieren und die fehlenden Artikelstammdaten anfordern. Das ist ein aufwendiger manueller Prozess, der Kapazitäten auf Händlerseite bindet.
Mit der Version 4.5.2 werden fehlende Artikelstammdaten aus Auftrags- und Liefermeldungen automatisch beim Lieferanten angefragt.
Struktur der Anfrage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
uns fehlen folgende PRICAT Artikel zur Nachrichtenart:
DESADV: <Lieferscheinnummer>
<EAN-Liste>
ORDRSP: <Auftragsnummer>
<EAN-Liste>
Bitte senden Sie uns die Daten schnellst möglich zu.
Mit freundlichen Grüßen
<Postadresse Händler>
GLN: <GLN Händler>
Sollten die Artikelstammdaten bei Auftragsdaten nicht innerhalb von 7 Tagen und bei Liefermeldungen innerhalb von 2 Tagen eingegangen sein, erfolgt eine erneute Anfrage beim Lieferanten.
Der Händler bekommt eine E-Mail als Protokoll über alle angefragten EAN’s, die bei allen Lieferanten angefragt wurden. Diese Liste enthält folgende Informationen:
- Lieferant
- EDI-Format
- Dokumentennummer
- Fehlende EAN
- Datum der letzten Anfrage
- Datum der ersten Anfrage
- Anzahl Anfragen
Einzige Voraussetzung für die Nutzung dieser Funktionalität, ist die die Konfiguration der E-Mail-Adresse des Lieferanten. Diese wird am Lieferant als Ansprechpartner vom Typ EDI hinterlegt.
Der Händler bekommt zusätzlich zum Protokoll der versendeten Anfragen auch ein Fehlerprotokoll, wenn eine EAN aufgrund fehlender Konfiguration einer Mailadresse nicht angefragt werden konnte.